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Lotus Notes-Migration: 4 Gründe, Apps in die Cloud zu migrieren

Lotus Notes-Migration: 4 Gründe, Apps in die Cloud zu migrieren

Lotus Notes-Migration

Lange bevor Wörter wie „E-Mail“ und „App“ zu unserem alltäglichen Sprachgebrauch gehörten, gab es Lotus Notes.

Lotus Notes und sein Partnerprodukt Lotus Domino haben eine lange Geschichte in der Welt der Unternehmenssoftware. Aber ein Ansturm sich rasch entwickelnder Technologien hat das Office-Symbol fast obsolet gemacht, unter anderem aufgrund seiner Unfähigkeit, mit der Zeit Schritt zu halten.

Unabhängig davon, ob in Ihrem Unternehmen noch ein paar Lotus Notes-Anwendungen oder Hunderte übrig sind, sind Sie sich der steigenden Kosten und Komplexitäten bei der Wartung dieser Dinosaurier-Anwendungen wahrscheinlich schmerzlich bewusst. Hinzu kommt der Mangel an IT-Kontrolle und die insgesamt negativen Auswirkungen auf die Anwendungslandschaft Ihres Unternehmens sowie die Wahl zwischen Modernisierung dieser Legacy-Apps und die Wartung der alten wird zum Kinderspiel.

Ein kurzer Blick auf die lange Geschichte von Lotus Notes

In den 1980er Jahren war Lotus Notes ein Pionier. Es wurde für Messaging, Zusammenarbeit und die Entwicklung von Business-Apps verwendet und ebnete den Weg für zukünftige Technologien. „Es gab webähnliche Formulare, bevor es das Web gab, Server-Apps, bevor es überhaupt Server gab, und gemeinsam genutzte verteilte Datenbanken, bevor die meisten IT-Leute überhaupt von solchen Dingen gehört hatten“, schreibt David Gerwitz für ZDNet.

IBM kaufte Lotus Notes 1995 für satte 3.5 Milliarden Dollar. Die Jahre vergingen und wie wir wissen, übernahm das Internet unser Leben. Da Lotus Notes Technologien wie Cloud, Mobilgeräte und soziale Medien deutlich voraus war, konnte es mit der Konkurrenz nicht mithalten. Obwohl es seiner Zeit einst Lichtjahre voraus war, ist Lotus Notes als App-Entwicklungsplattform mittlerweile überholt.

Deshalb haben wir 2018 IBM verkauft Lotus Notes und mehrere andere Softwareprodukte für 1.8 Milliarden US-Dollar an HCL Technologies – 2 Milliarden Dollar weniger als der Kaufpreis von 1995.

4 Gründe, Lotus Notes abzulösen

Für diejenigen, die Anwendungen bereitstellen möchten, die einzigartige Geschäftsprozesse unterstützen, ihr Unternehmen differenzieren oder ihre Branche revolutionieren, ist Lotus Notes ein Hindernis und kein Weg nach vorne. Konkret gibt es vier zentrale Herausforderungen, die eine Investition in eine Lotus Notes-Migration rechtfertigen:

1. Hohe Gesamtbetriebskosten

Da sich die Eigentümer ständig ändern und die Lizenzgebühren steigen, ist die Wartung von Lotus Notes kostspielig. Die Gesamtbetriebskosten für Lotus Notes-Anwendungen stehen jedoch nicht im Verhältnis zum bereitgestellten Wert.

Im Vergleich zu modernen Plattformen und Anwendungen erfordert Lotus Notes einen hohen Wartungsaufwand durch Entwickler mit sehr spezifischen (und teuren) Fähigkeiten. Außerdem mangelt es an der Benutzerakzeptanz und es gibt Probleme bei der Integration von Lotus Notes-Anwendungen in andere Systeme.

2. Schlechte Benutzerfreundlichkeit

Beeinflusst durch die massive Verbreitung von Smartphones und Social-Media-Plattformen haben sich die Erwartungen an Unternehmenssoftware seit den glorreichen Tagen von Lotus Notes grundlegend geändert. Die Menschen möchten bei der Arbeit dieselben einfachen, intuitiven Apps verwenden, die sie bereits in ihrem Alltag nutzen.

Lotus Notes-Anwendungen – ein Produkt aus der Client-Server-Ära – bieten jedoch nicht die ansprechende Benutzererfahrung und den Multi-Channel-Zugriff, die eine schnell wachsende Millennial-Belegschaft benötigt. Der Pool an talentierten Entwicklern, die sich mit Lotus Notes auskennen, nimmt außerdem jedes Jahr ab, was die Wahrscheinlichkeit von Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit in naher Zukunft verringert.

3. Unkontrollierter „App-Dschungel“

In vielen Organisationen hat die Verbreitung lokal installierter Lotus Notes-Server einen App-Dschungel geschaffen, der unmöglich zu verwalten ist und dem die von der IT geforderte Governance und Kontrolle fehlt. Darüber hinaus bietet Lotus keine Übersicht über die verfügbaren Anwendungen, sodass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihr Anwendungsportfolio zu rationalisieren.

4. Mangelnde Offenheit

Moderne Geschäftsanwendungen müssen Informationen aus mehreren Systemen und Datenquellen nahtlos nutzen, sowohl vor Ort als auch in der Cloud. Lotus Notes fehlt jedoch die erforderliche Offenheit und Konnektivität, um dies zu ermöglichen.

Notes-Apps verlieren in einer Anwendungslandschaft an Bedeutung, die zunehmend durch eine Mischung aus miteinander verbundenen lokalen und Cloud-Anwendungen und -Diensten gekennzeichnet ist. Darüber hinaus bietet HCL Technologies keine Cloud-Version von Lotus an, sodass Sie einen lokalen Server unterhalten müssen.

Alternativen zu Lotus Notes

Angesichts dieser Herausforderungen wenden sich Organisationen an Cloud-Plattformen um Lotus Notes-Anwendungen zu migrieren. Low-Code-Anwendungsplattformen verfügt über Funktionen wie visuelle, modellgesteuerte Entwicklung und Cloud-Bereitstellung mit einem Klick und lässt sich nahtlos in vorhandene Systeme integrieren.

Mit der richtigen Plattform können Sie moderne Multi-Channel-Apps deutlich schneller, einfacher und kostengünstiger erstellen. Und mit diesen Plattformen können Sie das Unternehmen direkt in den Entwicklungsprozess einbeziehen, während die IT das Anwendungsportfolio zentral verwalten kann.

Es geht! Ein erfolgreiches Beispiel einer Lotus Notes Migration

Der Boston Globe wandte sich an Mendix ein Dutzend Lotus Notes-Anwendungen zu migrieren, darunter auch die Korrekturdatenbank der Nachrichtenredaktion. Dieses Projekt, dessen Programmierung in Lotus über einen Monat dauerte, wurde in nur fünf Tagen mit Mendix. Neben der Migration seiner Lotus Notes-Anwendungen nutzt der Globe Mendix um schnell neue Apps bereitzustellen, die das Geschäft voranbringen.

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