IT-Führungskräfte zwischen Krisenmanagement und Innovationsanspruch

Aktuelle Mendix-Umfrage zeigt wachsenden Druck auf IT-Führungskräfte durch die Corona-Pandemie. Einerseits müssen digitale Transformationsprojekte beschleunigt werden, andererseits sind Ressourcen zur Unterstützung von Homeoffice gebunden.

Frankfurt/Main, 9. Juni 2020Mendix, Siemens-Tochter und weltweiter Marktführer im Bereich Low-Code für Unternehmen, veröffentlichte heute eine Umfrage, die ein Schlaglicht auf die besonderen Herausforderungen von IT-Verantwortlichen während der COVID-19-Pandemie wirft. Demnach sind IT-Abteilungen weltweit damit beschäftigt, die Unternehmen trotz Lockdowns am Laufen zu halten. Gleichzeitig treiben viele Unternehmen ihre Initiativen zur digitalen Transformation jetzt verstärkt voran. Für die Umfrage wurden im Mai 2020 weltweit 1.000 IT-Führungskräfte befragt.

Viele IT-Abteilungen zeigten sich gut vorbereitet, den Geschäftsbetrieb der Unternehmen während der Pandemie aufrecht zu erhalten. So gaben 70 Prozent der Befragten an, dass ihre Business-Continuity-Pläne bereits vor der Corona-Krise auch Vorkehrungen für Homeoffice enthielten. Dennoch sah sich fast die Hälfte der befragten IT-Führungskräfte (43 Prozent) gezwungen, Ziele anzupassen, um die Arbeit der Belegschaften im Homeoffice zu ermöglichen. Die Etablierung der Remote-Arbeit habe bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) dazu geführt, dass sich ihre Digitalisierung beschleunigt hat. 62 Prozent der Befragten gaben an, dass die aktuelle Situation die Einführung der Cloud in ihrem Unternehmen vorantreibt. Der abrupte Wechsel ins Homeoffice hat für viele Unternehmen ein Testfeld für eine agilere und digital besser vernetzte Belegschaft geschaffen, mit der digitalen Transformation als Basis.

Gleichzeitig stellt die Verschiebung der Prioritäten während der Pandemie eine Herausforderung für die Innovationskraft der Unternehmen dar. So geben 70 Prozent der Befragten an, IT-Projekte verschieben zu müssen, zum Teil aufgrund von Budgetbeschränkungen (32 Prozent) oder wegen Personalengpässen (19 Prozent). Bei fast einem Drittel (31 Prozent) der Befragten waren die IT-Teams überwiegend mit der Lösung von Herausforderungen im Zusammenhang mit Remote-Arbeit beschäftigt.

Mit weniger Zeit und Ressourcen, die für Innovation zur Verfügung stehen, müssen Unternehmen alternative Wege finden, um die benötigten Anwendungen bereitzustellen. Während die Anwendungsentwicklung per Fernzugriff bei vielen Unternehmen im Mai noch höchste Priorität hatte (28 Prozent), beschäftigen sich andere IT-Teams vorrangig mit Coronarelevanten Apps (21 Prozent), Anwendungen für die digitale Zusammenarbeit (14 Prozent) und digitalen Kundeninteraktionen (12 Prozent). Dabei mussten nur 14 Prozent der Befragten alle ihre Innovationsprojekte auf Eis legen. Jede dieser Anwendungen würde traditionell mehrere Monate Entwicklungszeit, umfassende Programmierkenntnisse und ein ganzes Team an Entwicklern benötigen, bevor sie im Unternehmen zum Einsatz kommen könnte.

Einsatz von Low-Code-Entwicklungsplattformen beschleunigt Digitalisierung
Viele IT-Abteilungen leisten einen Drahtseilakt, um Mitarbeiter im Homeoffice zu unterstützen und gleichzeitig innovative Lösungen für die Bedürfnisse von Kunden und Unternehmen zu entwickeln. Die Notwendigkeit, beides aufeinander abzustimmen, hat die Verteilung der Last der Erstellung geschäftskritischer Anwendungen auf das gesamte Unternehmen zu einer strategischen Notwendigkeit gemacht. Für ein Drittel der Befragten steht die „bessere Technologie für eine effizientere und schnellere Anwendungsentwicklung“ an erster Stelle, noch vor der Bereitschaft zur Fernarbeit und dem Ausbau der Kanäle zur Kundenbindung.

Low-Code ist in dieser Situation zu einer entscheidenden Rettungsleine für IT-Abteilungen geworden. Eine Low Code-Plattform ermöglicht schnelle und strukturierte Zusammenarbeit über die Abteilungen hinweg. Mit einem visuellen Entwicklungsansatz und klassischen Dragand-Drop-Komponenten ermöglicht Low-Code Entwicklern mit unterschiedlichem Erfahrungsstand die Erstellung von Anwendungen für Web und Mobilgeräte. Gleichzeitig ermöglicht Low Code auch nicht-technischen Entwicklern, sich an der Erstellung der Anwendung zu beteiligen, während professionelle Entwickler von mühsamen und Infrastrukturaufgaben entlastet werden, so dass sie sich ganz auf die Innovationtechnologie konzentrieren können.

„In Zukunft werden Mitarbeiter von jedem beliebigen Standort aus an Projekten zusammenarbeiten und gemeinsam innovativ sein können,” sagt Johan den Haan, CTO bei Mendix. „Das stellt die IT vor die Herausforderung, eine flexible Belegschaft zu unterstützen und gleichzeitig die Zeitpläne für die digitale Transformation zu beschleunigen. Dabei handelt es sich nicht länger um eine Wahl, sondern um eine geschäftliche Notwendigkeit und erfordert einen neuen Ansatz für die Anwendungsentwicklung. Low-Code bietet eine einzige, kollaborative Plattform, die es Entwicklern jeder Erfahrungsstufe ermöglicht, sich unabhängig von ihrem technischen Stand an der Anwendungsentwicklung zu beteiligen. Dies ermöglicht die schnellere Entwicklung von geschäftskritischen und innovativen Anwendungen für die Welt nach COVID-19, wobei die Geschäfts- und Fachkompetenz der Citizen Developer und das Know-how des IT-Teams zusammengeführt werden, um gemeinsam die Zukunft der Arbeit zu gestalten.“

Die Umfrage vom Mai 2020 basiert auf den Antworten von 1.000 IT-Führungskräften in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und den USA.

Für weitere Informationen darüber, wie auch verteilt arbeitende Belegschaften schnell und skalierbar Innovationen schaffen können, besuchen Sie bitte https://www.mendix.com/de/.

Über Mendix

Mendix, ein Tochterunternehmen von Siemens, ist die einzige Low-Code-Plattform, die für die gesamte Komplexität der Softwareentwicklung in Unternehmen ausgelegt ist. Der Einsatz von Einzellösungen für abteilungsspezifische Herausforderungen löst die Probleme auf einer Mikroebene. Um jedoch einen signifikanten Einfluss auf ein Unternehmen auszuüben, muss man einen Schritt weiter gehen und leistungsstarke Portfolios aufbauen, die einen nachhaltigen und strategischen Effekt erzielen. Mit Mendix können Unternehmen komplexere, transformative Initiativen in Angriff nehmen, indem sie alle Beteiligten in die Bedarfserfassung, Ideenfindung und Wertermittlung im gesamten Lebenszyklus des Softwareportfolios einbeziehen und sich auf Governance und Kontrolle verlassen. Organisationen mobilisieren so ihre Veränderungsbereitschaft und können schneller Ergebnisse erzielen.

Mehr als 4.000 Organisationen in 46 Ländern nutzen die Low-Code-Plattform von Mendix. Die aktive Community von mehr als 300.000 Entwickelnden hat über 950.000 Anwendungen erstellt.