Mendix Low-Code unterstützt Juristen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse

  • Die „Klea“-Plattform bietet Unternehmen Workflows und intelligente Automatisierung für ein einfaches weltweites Veränderungsmanagement und garantiert lokale Kontrolle, während ein zentraler Überblick gewahrt bleibt
  • Die mit Mendix entwickelte Plattform ist die treibende Kraft bei der Generierung von über 1 Million US-Dollar Umsatz in Rekordzeit
  • Kunden berichten von Zeiteinsparungen von bis zu 60 % und Einsparungen bei den Betriebskosten von über 40 %

Frankfurt/Main – 18. Februar 2021Mendix, Siemens-Tochter und weltweiter Marktführer im Bereich Low-Code für Unternehmen, gab heute bekannt, dass das belgische Legal-Tech-Scaleup Legal Studio die Low-Code-Plattform von Mendix genutzt hat, um seine neue Plattform Klea („Knowledgeable Legal Entity Automation“), zu entwickeln. Klea hilft Kanzleien und Rechtsabteilungen in Unternehmen, Arbeitsabläufe und sich wiederholende juristische Arbeiten zu digitalisieren. Die Plattform wird derzeit in mehr als 50 Ländern weltweit bei Unternehmen wie Levi Strauss, Imerys und Carrier eingesetzt. Klea unterstützt Rechtsabteilungen dabei, Zeiteinsparungen von bis zu 60 % und über 40 % bei den Betriebskosten zu erzielen.

Bisher verlief die Digitalisierung der Rechtsbranche nur langsam. Filip Corveleyn, Mitbegründer von Legal Studio, war selbst Anwalt mit einem großen Interesse an Technologie. Er sah, dass Anwälte viel wertvolle Zeit mit Aufgaben verbrachten, die nicht unbedingt ein Jurastudium erfordern und die leicht automatisiert werden könnten.

„Für komplexe Rechtsangelegenheiten macht es Sinn, einem Anwalt einen angemessen Stundensatz zu zahlen“, sagt Corveleyn. „Aber für sich wiederholende juristische Arbeiten schien dies weder logisch noch notwendig zu sein. Außerdem waren die Prozesse für die Erstellung und Validierung von standardisierten Aktionärs- oder Vorstandsbeschlüssen ineffizient und nahmen zu viele Ressourcen in Anspruch.“

Corveleyn beschloss, das Potenzial der Digitalisierung dieser Prozesse weiter zu untersuchen. Bei der Modemarke Levi Strauss, dem ersten Unternehmen, das er sich ansah, entdeckte er, dass selbst die grundlegendsten Prozesse papierbasiert waren und somit eine zeitraubende und teure Herausforderung darstellten, wie zum Beispiel die formelle Ernennung eines neuen Direktors oder die Einberufung einer Aktionärsversammlung.

Effiziente Verwaltung von Dokumenten und Prozessen

„Die Herausforderung in der Rechtsbranche ist, dass es kein prozessorientiertes Denken für sich wiederholende Prozesse gibt, an denen unterschiedliche Personen beteiligt sind“, so Corveleyn. “Es gibt keinen einheitlichen Weg, um Dokumente und Prozesse effizient zu verwalten. Außerdem haben wir festgestellt, dass es keinen richtigen Einblick in die Rechtskosten innerhalb der Unternehmen gibt. Große Unternehmen haben ihr eigenes Rechtsteam, arbeiten aber auch mit externen Anwälten zusammen. Das bedeutet, dass auch die Gesamtkosten für sich wiederholende juristische Aufgaben nicht immer klar sind.“

Mit diesen Erkenntnissen im Hinterkopf setzte er sich mit dem niederländischen Mendix-Partner Appronto in Verbindung und bat sie, ihn bei der Entwicklung einer Lösung zur Automatisierung und Rationalisierung dieser Prozesse zu unterstützen. In nur zwei Wochen erstellte Appronto den ersten Prototyp von „Klea“ mit Hilfe der Low-Code-Plattform von Mendix. Low-Code ist ein visueller Entwicklungsansatz für die Anwendungsentwicklung, der es Entwicklern mit unterschiedlichen Qualifikationsniveaus ermöglicht, Multi-Impact-Applikationen per Drag-and-Drop-Komponenten und modellgesteuerter Logik über eine grafische Benutzeroberfläche zu erstellen.

Die Plattform auf die nächste Stufe heben – ohne ein Heer von professionellen Entwicklern

Mit der „Klea“-Plattform hatte Corveleyn zwar ein Produkt, aber kein Unternehmen. Er erkannte schnell das Potenzial von „Klea“ und gründete, zusammen mit seinem ehemaligen Allen & Overy-Kollegen Anthony Verhaegen das Unternehmen Legal Studio. CTO Bart Reyserhove kam ebenfalls an Bord. Ausgestattet mit neuen Erkenntnissen und wertvollem Kunden-Feedback arbeiteten sie an der nächsten Version von Klea. Corveleyn erklärt: „Mit der Low-Code-Plattform von Mendix konnten wir schnell vorankommen, die Workflow-Funktionalität nutzen und Klea in nur drei Monaten auf die nächste Stufe heben, ohne hierfür ein Heer von Entwicklern zu benötigen. Ohne Mendix und Appronto hätten wir dafür ein Jahr gebraucht.“

Gemeinsam entwickelten Legal Studio und Appronto eine sichere, benutzerfreundliche Cloud-Plattform, die Unternehmensdaten mit automatisierten Workflows verbindet. Diese Workflows können Personalwechsel in der Geschäftsführung, Jahresversammlungen, Vollmachten und viele weitere Aufgaben abwickeln. Mit einem ISO-zertifizierten Backbone und einer End-toEnd-Verschlüsselung ist auch die Datensicherheit gewährleistet.

Bas van der Horst, Geschäftsführer bei Appronto, sagt: „Klea hat die administrativen Prozesse in der Rechtsbranche radikal verändert und beschleunigt. Es verbindet automatisch die richtige Person mit den richtigen Workflows und Dokumenten. So können Anwender sofort sehen, ob alle Direktoren einem Beschluss oder einer Dividende zugestimmt haben. Auch wenn die Ernennung eines Direktors in mehreren Ländern ratifiziert werden muss, stellt Klea sicher, dass die erforderlichen Passinformationen rechtzeitig zur Verfügung stehen, ohne dass die Anwälte manuell tätig werden müssen. Kunden berichteten von 60 % Zeitersparnis und konnten ihre Betriebskosten um über 40 % senken. Das macht Klea zu einer echten Erfolgsgeschichte.“

Innovation und Vertrauen beschleunigen die Markteinführung

Corveleyn fügt hinzu: „Dank der innovativen Natur von Mendix, gefördert durch Siemens als starke, vertrauenswürdige Muttergesellschaft, konnten wir die Markteinführungszeit für Klea beschleunigen – nicht nur bei Entwicklung der Plattform, sondern auch in Bezug darauf, Vertrauen in unsere Vertriebszyklen zu gewinnen. Wenn man mit einem Startup arbeitet, ist es für multinationale Unternehmen beruhigend zu wissen, dass unsere Plattform auf der bewährten und zertifizierten Mendix-Technologie basiert.“

Joelle de Prez, CSM bei Mendix, sagte: „Die Rechtsbranche hat einen klaren Bedarf an digitalen Lösungen, die Menschen, Dokumente und Workflows miteinander verbinden, um ihre Verwaltungsabläufe zu rationalisieren. Durch die Nutzung der Mendix-Plattform zur Entwicklung von Klea erfüllt Legal Studio diesen Bedarf und liefert darüber hinaus wertvolle Erkenntnisse, die Entscheidungsprozesse vereinfachen. Mit bereits einer Million Euro Jahresumsatz und einem Kundenportfolio aus Organisationen in Benelux und global agierenden Unternehmen hat Legal Studio eine glänzende Zukunft bei der Digitalisierung der Rechtswelt vor sich.“

Klicken Sie hier, um kostenlos auf die Inhalte der Mendix World zuzugreifen, der weltweit größten virtuellen Low-Code-Konferenz mit mehr als 60 Sessions. Darunter finden Sie mehr als 20 Kunden-Sessions, die das gesamte Spektrum der Low-Code-Anwendungsentwicklung abdecken – von der Strategie bis hin zu praktischen, praxisnahen Plattformschulungen.

Erfahren Sie mehr über die Mendix-Plattform und die Preisgestaltung

Über Mendix

Mendix, ein Tochterunternehmen von Siemens, ist die einzige Low-Code-Plattform, die für die gesamte Komplexität der Softwareentwicklung in Unternehmen ausgelegt ist. Der Einsatz von Einzellösungen für abteilungsspezifische Herausforderungen löst die Probleme auf einer Mikroebene. Um jedoch einen signifikanten Einfluss auf ein Unternehmen auszuüben, muss man einen Schritt weiter gehen und leistungsstarke Portfolios aufbauen, die einen nachhaltigen und strategischen Effekt erzielen. Mit Mendix können Unternehmen komplexere, transformative Initiativen in Angriff nehmen, indem sie alle Beteiligten in die Bedarfserfassung, Ideenfindung und Wertermittlung im gesamten Lebenszyklus des Softwareportfolios einbeziehen und sich auf Governance und Kontrolle verlassen. Organisationen mobilisieren so ihre Veränderungsbereitschaft und können schneller Ergebnisse erzielen.

Mehr als 4.000 Organisationen in 46 Ländern nutzen die Low-Code-Plattform von Mendix. Die aktive Community von mehr als 300.000 Entwickelnden hat über 950.000 Anwendungen erstellt.