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Glicos Reise zur intelligenten Fertigung und digitalen Transformation mit Mendix

Glicos Reise zur intelligenten Fertigung und digitalen Transformation mit Mendix

Hersteller setzen zunehmend auf intelligente digitale Lösungen um die Prozesse in der Fabrikhalle und entlang der gesamten Lieferkette zu optimieren.

Ezaki Glico Co., Ltd. (Glico) ist ein führender japanischer Süßwarenhersteller mit 13 inländischen und drei ausländischen Fabriken und über 3 Mitarbeitern. Mit der Expansion seiner globalen Aktivitäten konzentriert sich das Unternehmen auf die Verbesserung der Produktionseffizienz durch den Bau intelligenter Fertigungsanlagen.

Um diese Transformation zu unterstützen, führte Glico die Mendix Entwicklungsplattform im Jahr 2022, um kontinuierliche Innovation und Agilität zu unterstützen. Seitdem haben sie die interne Entwicklung mit Low-Code, verbesserter Geschäftseffizienz und optimierter Anlagenwartung vorangetrieben.

Überbrückung der Lücke bei der Softwarebereitstellung

Glico-Produktionsstätten verfolgten traditionell einen „Kaufen statt Bauen“-Ansatz und kauften hauptsächlich kommerziell von der Stange (COTS)-Lösungen zur Bewältigung ihrer Geschäftsprozesse und gelegentlich auch maßgeschneiderte Projekte mit Microsoft Power Apps oder Java.

Die Abhängigkeit von COTS-Systemen und der Mangel an Standardisierung führten zu:

  • Mangelnde Flexibilität und Standardisierung führt zu Datensilos
  • Betriebliche Ineffizienz aufgrund der zunehmenden Nutzung veralteter Prozesse wie Excel, Whiteboards, Papier und Microsoft Teams
  • Getrennte und nicht ausreichend genutzte Daten ohne zentrales System und ohne die Möglichkeit, Wissen zwischen Fabriken und Abteilungen auszutauschen

Aufgrund der Art ihres Geschäfts und der Auswirkungen sich ändernder Vorschriften und Anforderungen benötigte Glico eine flexiblere, effizientere und nachhaltigere Software.

„Die Komplexität unserer Arbeitsprozesse vor Ort machte es praktisch unmöglich, eine vollständige Standardisierung zu erreichen“, erklärt Hajime Suzuki, R&D Group Manager bei Glico.

Auf der Suche nach einer anpassungsfähigeren Lösung fand Glico Mendix, das mehrere wichtige Kriterien erfüllte:

  • Kompatibilität mit anderen Technologien sowie AWS, IoT und generative KI
  • Benutzerfreundliche Entwicklungsfunktionen
  • Prototyping-Funktionen für Tests und Planungen
  • Flexibilität um den unterschiedlichen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden
  • Ruf der Branche als ein Siemens Organisation

Mendix bot Glico die Möglichkeit, seine Fabrikdaten nahtlos und sicher zu verbinden.

Parallel dazu setzte Glico auf agile Entwicklung, um die Zusammenarbeit zwischen den Teams zu verbessern und zu intensivieren. Geschäftsanwender wurden stärker in den Softwareentwicklungszyklus eingebunden – von der Konzeption bis zur Aufgabenstellung. Dies führte zu schnelleren Ergebnissen und maßgeschneiderten Lösungen.

Mit der neuen Softwareplattform und der Agile-Strategie begann Glico, langjährige Herausforderungen anzugehen und mit Low-Code Verbesserungen voranzutreiben.

Umgestaltung der Anlagenwartung

In der Lebensmittelproduktion ist eine stabile Betriebsausrüstung unerlässlich, um Kunden qualitativ hochwertige Produkte zu liefern. Angesichts des wachsenden Arbeitskräftemangels ist die Automatisierung und Transformation der Anlagenwartung von größter Bedeutung.

Jahrelang hinderten die hohen Kosten und die Starrheit der Standardsoftware Glico daran, ein wirksames Tool für das Anlagenwartungsmanagement zu entwickeln. Mendix ermöglichte die Bewältigung langjähriger Herausforderungen wie der Abhängigkeit von Fachpersonal, isolierter Gerätedaten und des Mangels an datengesteuerten Abläufen.

Die Entwicklung des Facility Maintenance Management Systems begann im Juni 2022, die erste Iteration ging nur sieben Monate später im Januar 2023 live.

Die Anwendung bietet mehrere wichtige Funktionen:

  • Ein umfassendes Anlagenbuch Verfolgung der Wartungs-, Arbeits-, Fehler- und Teileaustauschhistorie.
  • Geplante Wartung, von der Terminplanung bis zum Workflow-Management.
  • Bestandsverwaltung das Daten aus Lagerhaltung und Versand abruft.
  • Tiefgehende Analyse und KPI-Management für Kennzahlen wie die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen, den Lagerumschlag und die Arbeitsfortschrittsraten.

„Die Automatisierung der Datenanalyse hat nicht nur die Informationen zugänglicher gemacht, sondern auch die Aufgabenverwaltung optimiert und uns so beeindruckende 991 Stunden pro Jahr gespart“, erklärte Suzuki.

Suzuki betonte, dass das Ziel nicht nur darin bestehe, die Betriebseffizienz zu verbessern, sondern Daten zu nutzen, um den gesamten Geschäftsprozess nachhaltig zu optimieren und so die langfristige Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu sichern.

Hierzu gehört die Reduzierung von Abfall durch intelligenteres Bestandsmanagement, die Minimierung ungeplanter Ausfallzeiten durch vorbeugende Maßnahmen und die Gewährleistung eines stabilen Betriebs durch optimale Wartungspraktiken. All dies trägt zu einer verbesserten Qualität, Kosteneffizienz und Versorgungsstabilität bei.

Das Facility Maintenance Management System wurde von den Nutzern gut angenommen und Glico plant, es in allen Fabriken in Japan und international einzuführen. In Zukunft wird das Unternehmen auf dem Erfolg dieser ersten Anwendung aufbauen, sich mit der vorausschauenden Wartung befassen und KI nutzen, um die Grenzen des Möglichen in der Produktion zu erweitern.

Intelligente Fertigung mit KI vorantreiben

Künstliche Intelligenz ist in der Welt der intelligenten Fertigung allgegenwärtig und bietet grenzenloses Potenzial. Glico traf die strategische Entscheidung, Mendix da es sich nahtlos in neue Technologien integrieren lässt und so dafür sorgt, dass sie immer einen Schritt voraus sind.

"Mit Mendix„Wir können unsere Entwicklung problemlos skalieren, um Spitzentechnologien wie generative KI zu integrieren. So können wir größere Herausforderungen bewältigen und uns gleichzeitig auf kontinuierliche Innovation konzentrieren“, erklärte Suzuki.

Mit Blick auf die Zukunft plant Glico, die KI-Integration in seine Produktionsprozesse zu vertiefen, mit Initiativen wie KI-gestützten Sichtprüfungen und optimierter automatischer Bestandsverwaltung.

Vom Fließband zur unternehmensweiten Innovation

Glico setzt Maßstäbe bei der Transformation der Fertigung durch Low-Code und treibt sowohl die digitale Transformation als auch die Prozessautomatisierung in rasantem Tempo voran.

Durch die Kombination von Low-Code mit der bestehenden Java-Entwicklung kann Glico schnell leistungsstarke Anwendungen erstellen, ohne die bestehenden Systeme zu beeinträchtigen. Bei der Bewertung der Projekteignung für zukünftige Entwicklungen plant Glico Folgendes:

  • Mendix für mittlere bis große, komplexe Softwareprojekte, insbesondere solche, die eine Integration mit IoT, KI oder AWS erfordern.
  • PowerApps für kleine Einzelfunktionslösungen die in Microsoft 365 integriert sind.

Um die Mitarbeitererfahrung durch intelligentere Abläufe weiter zu verbessern, sieht Suzuki Mendix als Schlüssel zur Freisetzung noch größerer Potenziale.

„Fabriken verfügen oft über individuell optimierte Prozesse und Systeme. Und obwohl die Anpassung an den Standard ideal ist, ist sie eine Herausforderung. Wir glauben Mendix kann als Brücke dienen, um dies zu ermöglichen“, erklärte er.

Das Team plant die Integration Mendix mit ihren MES-, ERP- und Logistiksystemen und fördern gleichzeitig eine bessere Zusammenarbeit innerhalb ihrer Teams.

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